Mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr – Positiver Aufwärtstrend verfestigt sich

Wiesbaden, 2. November 2023
Mit 5 Prozent mehr Ausbildungsverträgen als im vergangenen Jahr sind die hessischen IHK-Unternehmen in das neue Ausbildungsjahr gestartet. Zum 31. Oktober haben die hessischen IHKs 21.328 neue Verträge registriert, das sind 1.056 mehr als im Vorjahr. Damit hat sich der Aufwärtstrend, der bereits im Frühjahr spürbar war, weiter verfestigt, wenngleich der durch Corona bedingte Einbruch bei der dualen Ausbildung noch nicht wieder vollständig aufgeholt ist, so der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK). Allerdings bleiben viele Lehrstellen unbesetzt, wie auch die heute veröffentlichten Zahlen der Arbeitsagenturen zeigen.
„Wir freuen uns, dass sich der Aufwärtstrend im weiteren Jahresverlauf bestätigt hat. Trotzdem gestaltet sich die Suche nach Auszubildenden für die Unternehmen in Hessen weiterhin als schwierig“, so Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertags. „Deshalb müssen wir weiterhin alle Chancen nutzen, um Jugendliche und ihre Eltern von der Attraktivität und der Chancenvielfalt, die die duale Ausbildung ermöglicht, zu überzeugen. Das gelingt beispielsweise durch die flächendeckende Berufsorientierung in allen Schulformen, die insbesondere auch durch verpflichtende Praktika an den Gymnasien erweitert werden sollte“.
Aus den zehn Hauptherkunftsländern von Geflüchteten wurden 557 Erstverträge registriert, was annähernd dem Niveau von 2022 entspricht. Darunter 57 Auszubildende mit ukrainischem, 146 mit afghanischen und 186 mit syrischem Pass. „Dies sind beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration in Deutschland, und gleichzeitig zusammen mit der gesteuerten qualifizierten Zuwanderung ein wichtiger Faktor, um den Fachkräftemangel abzumildern“, so Schoder-Steinmüller weiter.