Exzellenzförderung stärkt Forschung und Wirtschaft in Hessen
Wiesbaden, 26. Mai 2025
Die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist gefallen: Sechs Exzellenzcluster an vier hessischen Hochschulen in Darmstadt, Frankfurt, Gießen und Marburg erhalten ab 2026 eine Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Ein bedeutender Erfolg für den Forschungsstandort Hessen – und ein starkes Signal für die Wirtschaft, so der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK). „Das ist ein historischer Erfolg für den Forschungsstandort Hessen und eine große Chance für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Land“, erklärt HIHK-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller.
Insbesondere die Technologiefelder, die durch die geförderten Cluster adressiert werden – von Künstlicher Intelligenz über Batterie- und Zellforschung bis hin zu biomedizinischer und klimarelevanter Mikrobiologie – spiegeln zentrale Zukunftsfelder der hessischen Wirtschaft wider. „Unsere Unternehmen, gerade im industriellen Mittelstand, sind bereit, ihr Innovationspotenzial gemeinsam mit den Hochschulen weiterzuentwickeln“, so Schoder-Steinmüller.
Forschung trifft Praxis – auf lange Sicht
Die für sieben Jahre zugesagte Förderung bietet Hochschulen und Unternehmen außergewöhnlich viel Planungssicherheit für den Auf- und Ausbau gemeinsamer Innovationsprojekte. „Solch verlässliche Rahmenbedingungen sind selten und deshalb besonders wertvoll. Sie eröffnen echte Perspektiven für anwendungsnahe Forschung und Technologietransfer auf Augenhöhe“, betont Schoder-Steinmüller weiter. Forschung muss raus aus der Theorie und rein in die Anwendung. Damit das gelingt, braucht es auf beiden Seiten Offenheit und Gestaltungswillen: Unternehmen, die sich auf wissenschaftliche Impulse einlassen, und Hochschulen, die den Transfer als festen Bestandteil ihres Auftrags verstehen.
Gemeinsam an bestehenden Erfolgsmodellen anknüpfen
Hessen verfügt bereits über bewährte Strukturen für den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Programme wie Technologieland Hessen, das LOEWE-Förderprogramm oder Plattformen wie der Innovations- und Startupcampus Mittelhessen (StartMiUp) und das KI-Zentrum hessian.AI zeigen, wie exzellente Forschung und wirtschaftliche Anwendung Hand in Hand gehen können. Diese bestehenden Netzwerke bieten nun ideale Anknüpfungspunkte für die neuen Exzellenzcluster – und sollten gezielt genutzt und weiterentwickelt werden.
Die IHKs als Impulsgeber und Vermittler
Die hessischen Industrie- und Handelskammern bringen ihre Stärken gezielt ein, um die Exzellenzförderung in die Praxis zu überführen. Als regional verankerte Partner mit engem Draht zur Wirtschaft begleiten sie Hochschulen dabei, geeignete Kooperationspartner zu identifizieren, praxisnahe Forschungsprojekte auf den Weg zu bringen und Fördermöglichkeiten effektiv zu nutzen. Gleichzeitig unterstützen sie Unternehmen darin, wissenschaftliche Erkenntnisse in marktfähige Lösungen zu übersetzen – vom Technologietransfer bis zur Anwendung im Betrieb.
„Aus wissenschaftlichem Fortschritt wirtschaftliche Stärke zu machen – das ist unser Anspruch“, erklärt Schoder-Steinmüller. „Wir stehen bereit, Exzellenz sichtbar und wirksam zu machen – gemeinsam mit Unternehmen, Hochschulen und Politik.“
„Aus wissenschaftlichem Fortschritt wirtschaftliche Stärke zu machen – das ist unser Anspruch“, erklärt Schoder-Steinmüller. „Wir stehen bereit, Exzellenz sichtbar und wirksam zu machen – gemeinsam mit Unternehmen, Hochschulen und Politik.“