Zeugnis in der Tasche – Ausbildung auch? - Hessische Wirtschaft wirbt zum Ferienbeginn um Nachwuchs

14. Juli 2021

Zum Start der Ferien werben die Industrie- und Handelskammern (IHKs) um Nachwuchs für hessische Unternehmen. Mit dem druckfrischen Abschlusszeugnis sollten sich Jugendliche nun auf einen Ausbildungsplatz bewerben. Viele Unternehmen suchten noch immer händeringend nach Lehrlingen. Die IHK-Lehrstellenbörse weist aktuell hessenweit 2.900 freie Ausbildungsplätze aus. Vor allem in den Branchen Handel, Logistik, Verkehr und Tourismus sind noch viele Angebote vorhanden.
„Die wirtschaftliche Entwicklung nimmt wieder Fahrt auf. Hessens Betriebe schaffen daher auch wieder zusätzliche Lehrstellen“, sagt Dr. Brigitte Scheuerle, Federführerin Berufliche Bildung beim Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK). Unter www.ihk-lehrstellenboerse.de können Jugendliche nach freien Lehrstellen in Hessen suchen. Wer wissen möchte, was die Unternehmen in seiner Nähe anbieten, geht über den Ausbildungsatlas unter www.hihk.de/ausbildung
„Wer ein vielversprechendes Angebot gefunden hat, sollte sich unverzüglich bewerben. Dabei ist es wichtig, dem Abschlusszeugnis dieses Jahres auch noch das Zeugnis des letzten Jahres beizulegen“, rät Scheuerle. Unverzichtbar sei außerdem der Lebenslauf, der auch Hobbys und ehrenamtliche Aktivitäten aufführt. Im Anschreiben sollten die Jugendlichen begründen, warum sie sich für das jeweilige Unternehmen und den Ausbildungsberuf interessieren. „Damit ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben schon gemacht!“, so Scheuerle abschließend.
Die duale Berufsausbildung sei nach wie vor das Rückgrat der Fachkräftesicherung, heißt es vom HIHK. 2020 waren knapp 70 Prozent aller offenen qualifizierten Stellen für Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung ausgeschrieben. Das ergab eine Auswertung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln.