Exportpreis Hessen 2025: Die Gewinner stehen fest!

Die Gewinner stehen fest!

Am Abend des 3. Juli wurden in der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main die diesjährigen Gewinner des Exportpreises Hessen ausgezeichnet.
In der Kategorie Handwerk überzeugte Rink-Formgriffe aus Ehringshausen, in der Kategorie Handel und Dienstleistungen ging der Preis an die Frankfurter AS+P Albert Speer + Partner GmbH und in der Kategorie Industrie an die ReiCat GmbH aus Gelnhausen.
Die Preise wurden überreicht von den Laudatoren und Jurymitgliedern Stefan Ehinger, Geschäftsführer der Elektro Ehinger GmbH, Olaf Hoffmann, CEO der Dorsch Holding GmbH sowie Natalie Reckeweg, Geschäftsführerin der Pharmazeutische Fabrik Dr. Reckeweg & Co. GmbH. Im Anschluss würdigten Umut Sönmez, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK) sowie Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main die Gewinner mit einer Urkunde.
"Das weltwirtschaftliche Umfeld stellt das Exportland Hessen vor massive Herausforderungen. Häufig müssen hessische Unternehmen ihre Business-Strategien oder gar Geschäftsmodelle neu anpassen. Trotzdem sind unglaublich viele hessische Unternehmen weiterhin im Ausland erfolgreich. Das ist beeindruckend, und mit dem Exportpreis Hessen haben wir nun einige leuchtende Beispiele ausgezeichnet – als Vorbilder für unternehmerischen Mut und Optimismus," stellte Staatssekretär Umut Sönmez fest.
„Alle Nominierten zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig, innovativ und international erfolgreich der hessische Mittelstand ist. Sie alle stehen für globale Weitsicht und vor allem unternehmerischen Mut, der in diesen geopolitisch turbulenten Zeiten keine Selbstverständlichkeit ist,“ sagte Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK): „Den Preisträgern gratuliere ich herzlich – aber auch alle anderen Bewerberinnen und Bewerber dürfen sich als Gewinner fühlen: Denn wer sich im internationalen Wettbewerb behauptet, stärkt nicht nur das eigene Unternehmen, sondern auch den Wirtschaftsstandort Hessen.“

„Der Exportpreis macht sichtbar, wie kleine Handwerksbetriebe mit großem Ideenreichtum und Mut zur Spezialisierung internationale Märkte erobern“, erklärte Frank Dittmar, Präsident der ARGE der hessischen Handwerkskammern: „Sie entwickeln individuelle Produkte, setzen auf technologische Weiterentwicklung und nutzen digitale Wege der Vermarktung – ein Erfolgsrezept, das weltweit überzeugt. Auch wenn der Schritt ins Auslandsgeschäft wohlüberlegt sein muss, zeigt sich: Der Mut zum Export zahlt sich aus. Die Bewerberinnen und Bewerber für den Exportpreis Hessen beweisen, dass Hessens wirtschaftliche Stärke nicht auf Größe, sondern auf Qualität, Innovation und Qualifikation beruht.“

Die Preisträger

Preisträger in der Kategorie Handwerk ist Rink-Formgriffe aus Ehringshausen. Die Firma fertigt anatomisch geformte Holzgriffe für Sportwaffen und begann schon kurz nach ihrer Gründung im Jahr 1995, Kunden im Ausland zu bedienen. Heute ist sie mit ihrem einzigartigen Nischenprodukt in über 100 Ländern auf fast allen Kontinenten zu finden, selbst in Australien. Der Exportanteil liegt bei 66 Prozent, auch dank des deutsch- und englischsprachigen Online-Shops. Rink bietet sowohl ein umfangreiches Standardgriffprogramm als auch individuelle, computergestützte Maßanfertigungen an. Der Kundenstamm reicht von Freizeitschützen bis zu Olympiasiegern.
Die Frankfurter AS+P Albert Speer + Partner GmbH ist Preisträger in der Kategorie Handel und Dienstleistungen. Als multidisziplinär tätiges Planungsbüro realisiert AS+P weltweit Projekte in allen Größenordnungen, von der Landesplanung bis zum Architekturdetail. Das 1964 gegründete Unternehmen positioniert sich als Vordenker für die ganzheitliche Entwicklung und Umgestaltung von integrativen Stadträumen mit dauerhafter Qualität, die nahtlose menschliche Interaktionen und ein buntes soziales und kulturelles Leben fördern. Mit maßgeschneiderten, international prämierten Planungen setzt AS+P Maßstäbe in klimagerechtem, ressourcenschonendem Bauen und in der sozialen Nachhaltigkeit. Vom Hauptsitz in Frankfurt am Main sowie Standorten in Saudi-Arabien und Oman aus fokussiert das Unternehmen auf die Expansion in den Wachstumsmärkten der MENA-Region.
Technologie für saubere Gase – dafür steht das Familienunternehmen ReiCat GmbH aus Gelnhausen, Preisträger in der Kategorie Industrie. Seit über 40 Jahren entwickelt ReiCat verfahrenstechnische Anlagen zur katalytischen Reinigung von Abluft und technischen Gasen. Die Systeme sorgen dafür, dass technische Gase aufbereitet und Abluft schadstofffrei emittiert wird. Sie kommen weltweit in diversen Branchen zum Einsatz – etwa in der Energie-, Chemie-, Getränke- oder Metallindustrie. Die Anlagen sind hochspezialisiert und individuell anpassbar z. B. für den Wachstumsmarkt grüner Wasserstoff. Die Abluftreinigung von Kaffeeröstereien im Blick, ist ReiCat seit 2022 auch mit einer Tochtergesellschaft in Bologna, Italien, vertreten. Die Produkte werden aktuell in 59 Ländern weltweit eingesetzt.
Über den Exportpreis Hessen
Der Exportpreis Hessen wird seit 2011 alle zwei Jahre von den hessischen Industrie- und Handelskammern, den hessischen Handwerkskammern und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum vergeben. In diesem Jahr hatten sich 37 Unternehmen beworben. Teilnehmen konnten Unternehmen aus Hessen mit maximal 250 Beschäftigten in Deutschland, die exportieren oder grenzüberschreitend tätig sind. Eine neunköpfige Jury, bestehend aus Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien, hatte die Gewinner ausgewählt. Weitere Informationen online unter: www.exportpreis-hessen.de

Bildmaterial der Verleihung stellen wir Ihnen hier zeitnah zur Verfügung.