Favoriten für den Hessischen Exportpreis 2023 nominiert
Neun Unternehmen sind für den Hessischen Exportpreis nominiert. Die Auszeichnung wird gemeinsam von den hessischen Industrie- und Handelskammern, den hessischen Handwerkskammern und dem Land Hessen vergeben. Am 12. Juli 2023 werden die Preise von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir übergeben.
Mit dem hessischen Exportpreis setzen wir ein Zeichen für die Bedeutung des Außenhandels mit unseren Partnerländern. Hierbei werden gerade die Unternehmen ausgezeichnet, die sich trotz der globalen Veränderungen erfolgreich im Ausland behaupten und dem internationalen Wettbewerb standhalten. Auch in Hessen sichert der Außenhandel viele Arbeitsplätze. Der Exportpreis ist aber nicht nur Anerkennung für die nominierten Unternehmen, sondern auch für die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im vergangenen, stark krisengeprägten Jahr mit vielfach gestörten Lieferketten ein hohes Maß an Flexibilität und Engagement gezeigt haben“, gratuliert Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK) e.V. den Nominierten.
„Der hessische Exportpreis wird seit vielen Jahren an Unternehmen vergeben, die mit ihrer erfolgreichen Exporttätigkeit und ihrem Engagement auf dem internationalen Markt Maßstäbe setzen. Besonders kleine, familiengeführte Betriebe spielen dabei eine wichtige Rolle, denn oft sind es gerade sie, die mit Nischenprodukten und einer engen Zusammenarbeit mit ihren Kunden erfolgreich auf mitunter schwierigen internationalen Märkten agieren. Eine Stärke dieser Betriebe ist die Fertigung und Entwicklung von Waren nach individuellen Kundenwünschen, die eine hohe Kundenbindung und -zufriedenheit gewährleistet. Die Bekanntgabe der Nominierten für den hessischen Exportpreis im Bereich Handwerk gibt Einblick in die Vielfalt und Innovationskraft des hessischen Handwerks und zeigt, dass auch kleine Betriebe einen wichtigen Beitrag zur Exportstärke des Landes leisten können“, würdigt Susanne Haus, Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern die nominierten Betriebe.
Die Nominierten in der Kategorie „Handwerk“:
- Die Bäckerei Wolfgang von der Heide e.K. aus Willingen bietet seit 1861 hochwertige Backwaren. In dem Familienbetrieb entwickelt der Sohn als Brotsommelier neue Produkte in Bioqualität, die über einen Online-Shop bis nach Katar oder Japan exportiert werden. Einen besonderen Charakter hat der „Stollen im Stollen“, der im Bergwerk reift.
- Die Otto Heuss GmbH aus Lich ist international Marktführer in der Fertigung elektronischer Orgelteile. Das Familienunternehmen wird in vierter Generation geführt und beliefert Orgelbauer weltweit mit mechanischen, elektrischen und elektronischen Orgelteilen sowie Klaviaturen.
- Die TMS e.K. aus Wetzlar bietet Verkauf und Service für Maschinen der Präzisionsoptik. Im Bereich Maschinen zur Herstellung von Linsen stellt die Firma u.a. dringend benötigte Ersatzteile her – auch für Maschinen, deren Hersteller längst nicht mehr produzieren. Der Exportanteil am Umsatz beträgt 70 Prozent.
Die Nominierten in der Kategorie „Handel und Dienstleistungen“:
- Das Familienunternehmen agotrans Logistik GmbH aus Rodgau bietet eine europaweite Disposition von Gütern. Die Firma hat eine Online-Systemlogistik entwickelt, um Laufzeiten zu verkürzen und Leerfahrten zu vermeiden. Das „Hub and Spoke“-System reduziert nachweislich den ökologischen Fußabdruck.
- Die Heidler GmbH aus Taunusstein hat ihre IT-Dienstleistungen während der Coronapandemie erfolgreich ausgebaut – von Infrastruktur für Messen bis hin zur Smart Building-Ausstattung. Von dem neuen Angebot profitieren heute wieder Messekunden in aller Welt.
- Die wtec GmbH bietet Sensortechnik für energieeffiziente Beleuchtungssysteme aus Bad Homburg. Damit können bis zu 34% Einsparungen in den Betriebskosten generiert werden. Das Unternehmen ist in mehr als 20 Ländern weltweit tätig.
Die Nominierten in der Kategorie „Industrie“:
- Ephy-Mess GmbH aus Wiesbaden stellt seit fast 70 Jahren maßgefertigte Mess- und Sensortechnik her und vertreibt diese in 42 Ländern weltweit. Das Nischenprodukt wird in der Industrie, in Wind- und Wasserkraftanlagen, sowie in der Bahntechnik eingesetzt.
- Die MATO GmbH & Co. KG aus Mühlheim am Main fertigt seit fast 120 Jahren in zwei Kernbereichen: Gurtinstandhaltung und Pumpen zum Handling von Schmierstoffen. Die Gurtverbindesysteme für Förderbänder jeder Art werden weltweit eingesetzt u.a. in Bergbau, Landwirtschaft, Textilmaschinen und dem Nahrungsmittelbereich.
- Die Wendel GmbH Email- und Glasurenfabrik aus Dillenburg ist Weltmarktführer bei Gusspuderemails für gusseiserne Badewannen. Als „Hidden Champion“ ist das Email des Unternehmens als Marke eher unbekannt, jedoch den Verbrauchern in vielen alltagsbekannten Gegenständen ständig präsent.
In diesem Jahr haben sich 39 Unternehmen um den Hessischen Exportpreis beworben. Teilnehmen konnten Unternehmen aus Hessen mit maximal 250 Beschäftigten und einem Jahresumsatz bis 50 Millionen Euro, die exportieren, importieren oder grenzüberschreitend tätig sind.
Weitere Informationen online unter: www.hessischer-exportpreis.de
Weitere Informationen online unter: www.hessischer-exportpreis.de