Direktdarlehen der WIBank: Hessische IHKs unterstützen bei Antragstellung – von Beginn an hohe Nachfrage

9. April 2020

Das neue Direktdarlehen "Hessen-Mikroliquidität" der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen wird von den hessischen Unternehmen stark nachgefragt. Nach Angaben des Hessischen Ministeriums der Finanzen sind nach nur sechs Tagen bereits mehr als 1.250 Anträge eingegangen. Die hessischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) unterstützen die Abwicklung des Mikrodarlehens durch die vorgelagerte Bearbeitung der Anträge und Beratung ihrer Mitglieder. Allein in den ersten sechs Tagen wurden mehr als 700 Anträge durch die hessischen IHKs bearbeitet. "Die hessischen IHKs bearbeiten die Anträge in aller Regel tagesgenau. Wir wissen: Für die Unternehmen geht es in dieser unverschuldeten Krise um alles. Sie haben keine Zeit zu verlieren. Deshalb kommt es auch im weiteren Prozess auf Schnelligkeit an. Erst der ausgezahlte Kredit ist eine tatsächliche Hilfe", so Robert Lippmann, Geschäftsführer des Hessischen Industrie- und Handelskammertages.
Gleichzeitig gibt es Lob von den hessischen IHKs für das unbürokratische Verfahren, mit dem die "Hessen-Mikroliquidität" von den hessischen Ministerien für Wirtschaft und Finanzen sowie von der WIBank initiiert worden ist. "Der neue Direktkredit ergänzt die vorhandenen Instrumente wie die Corona-Soforthilfe von Bund und Land. Er ist ein wichtiger Beitrag zur Liquiditätsversorgung der hessischen Betriebe und kann vor allem für kleine Unternehmen und Freiberufler hilfreich sein", sagt Lippmann. Voraussetzung sei aber auch hier, dass der zusätzliche Liquiditätsbedarf aufgrund der Corona-Krise besteht und existenzbedrohlich ist. Zudem dürfte dieser nicht schon durch anderweitige Fördermaßnahmen wie das Soforthilfsprogramm gedeckt werden.