Ausbildungsprämien für Unternehmen - Bundesprogramm zur Sicherung von Ausbildungsplätzen startet
31. Juli 2020
Zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August starten auch wesentliche Teile des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“. Damit sollen die duale Ausbildung gestärkt und kleine und mittlere Unternehmen gefördert werden.
Auch Betriebe in Hessen können pro Ausbildungsvertrag Prämien in Höhe von 2.000 oder 3.000 Euro erhalten. Voraussetzung ist, dass die Betriebe ihr Ausbildungsniveau halten oder erhöhen, obwohl sie die Corona-Krise stark getroffen hat. Zudem gibt es Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung, wenn der Ausbildungsbetrieb Auszubildende und Ausbilder nicht mit in Kurzarbeit schickt, und Übernahmeprämien an Betriebe, die Auszubildende von insolventen Betrieben übernehmen.
„Die Corona-Krise darf nicht zu einer Krise für die berufliche Zukunft junger Menschen und die Fachkräftesicherung führen. Das neue Förderprogramm wird auch vielen Betrieben in Hessen helfen, Ausbildungsplätze zu sichern. Auch wenn die Ausbildungsbereitschaft bei den hessischen Unternehmen nach wie vor sehr hoch ist, sendet die Bundesregierung hier ein wichtiges Signal. Alle jungen Menschen in Hessen sollen eine Ausbildung beginnen und erfolgreich abschließen können“, sagte Eberhard Flammer, Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages zum bevorstehenden Start des Programms.
„Die Prämien können von Corona betroffene kleine und mittlere Unternehmen zusätzlich motivieren, ihr Ausbildungsangebot aufrecht zu erhalten oder zu erhöhen. Nun kommt es vor allem darauf an, die kommenden Wochen zu nutzen, um Betriebe und Lehrstellensuchende zusammen zu bringen. Allein in der hessischen Lehrstellenbörse der IHKs sind noch über 3.000 freie Ausbildungsplätze zu finden“, so Flammer weiter.
Die Ausbildungsprämien können bei der zuständigen Bundesagentur für Arbeit beantragt werden. Die hessischen Industrie- und Handelskammern stehen Unternehmen, Lehrstellensuchenden und Auszubildenden mit Rat und Tat zur Seite.