Aufruf der Wirtschaft: Öffnungsschritte für hessischen Handel und Gastronomie gefordert
4. Mai 2021
Hessen sollte jetzt verantwortbare Öffnungsschritte für den Handel und die Gastronomie festlegen. Das fordern der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK), der DEHOGA Hessen und der Handelsverband Hessen in einem gemeinsamen Aufruf. Sie haben der Landesregierung bereits vor Tagen einen Öffnungsplan vorgelegt. Darin fordern sie die Öffnung der Außengastronomie mit Terminvereinbarungen sowie weitere Erleichterungen für den Einzelhandel, sofern der Landkreis eine stabile Inzidenz von unter 100 aufweist. Auch touristische Übernachtungen sollen wieder möglich sein. Insgesamt gelte es, Testen und Öffnen stärker miteinander zu verzahnen.
„Hessens Wirtschaft schöpft Hoffnung angesichts sinkender Inzidenzen und steigender Impfzahlen. Umfangreiches Testen in Verbindung mit Masken, Abstand und Hygienekonzepten gibt größtmögliche Sicherheit. Das haben auch die sehr positiven Erfahrungen aus der Pilotkommune Alsfeld gezeigt. Jetzt gilt es, auf Landesebene die Weichen für Öffnungen zu stellen, nicht nur für vollständig Geimpfte“, fordert Eberhard Flammer, Präsident des HIHK. Auch, weil die hessische Corona-Verordnung am 9. Mai auslaufe, sei nun der richtige Zeitpunkt.
„Jeder verantwortbare Öffnungsschritt ist praktische Wirtschaftshilfe. Zudem reduziert er die Belastung der öffentlichen Kassen. Weder die öffentlichen Haushalte noch die betroffenen Unternehmen können endlos mit Hilfsprogrammen leben“, so Flammer weiter.
„Die betroffenen Händler und Gastronomen dürfen seit fast einem halben Jahr kaum auskömmlich wirtschaften. Für sie ist es ein Dauer-Lockdown. Eine Zerreißprobe, wirtschaftlich und emotional. Die Unternehmen wollen endlich wieder aus eigener Kraft über die Runden kommen. Das gäbe Perspektive und käme allen in Hessen zugute. Denn diese Betriebe bieten Beschäftigung, bilden häufig aus und sorgen für Steuereinnahmen“, so Flammer abschließend.