A 49: Projekt darf nicht zu Symbol des Stillstands werden
1. Oktober 2020
Die hessische Wirtschaft weist auf die Symbolkraft des A 49-Ausbaus für den Wirtschaftsstandort Hessen hin.
„Die Bauarbeiten zum A 49-Ausbau müssen starten. Das Projekt darf nicht zu einem Symbol des Stillstands werden. Es hat alle demokratischen Prozesse durchlaufen, längst besteht Baurecht. Wir dürfen nicht zulassen, dass in Hessen und Deutschland rechtssichere Infrastrukturprojekte außerhalb demokratischer Prozesse gestoppt werden. Es würde die Rechtssicherheit und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Hessen massiv beschädigen, wenn einzelne Aktivisten das Ergebnis eines demokratischen Prozesses auf den Kopf stellen würden.
In diesem Sinne stellen wir uns klar und deutlich hinter Wirtschaftsminister Al-Wazir, die gesamte hessische Landesregierung und ihre Unterstützung für den Lückenschluss der A 49“, sagte Eberhard Flammer, Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK).
Die Wirtschaft und viele Menschen in der Region würden seit 40 Jahren auf den Lückenschluss der A 49 warten. Nord- und Mittelhessen würden dadurch besser angebunden, Anwohner und Pendler entlastet, Wirtschaftsverkehre deutlich effizienter. Die Unternehmensstandorte würden attraktiver und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe steige. Zudem würde die A 49 zur Entzerrung des verkehrlich überlasteten Ballungsraumes Rhein-Main beitragen.
„Wir müssen uns fragen: Sollen Baumhäuser und Barrikaden unsere Zukunft sein? Werden Aktivisten unseren wirtschaftlichen Wohlstand sichern? Wir brauchen eine Politik, die Infrastruktur ausbaut, den Wirtschaftsstandort Hessen stärkt und gleichzeitig unsere Umwelt schützt. Ich bin überzeugt: Unsere demokratischen Prozesse sind geeignet, den notwendigen Ausgleich sicherzustellen. Demokratisch getroffene Entscheidungen gilt es deshalb zu respektieren. Nur so lässt sich die Zukunftsfähigkeit unseres Landes sichern“, unterstrich Flammer abschließend.
© Annika List, HIHK