Enquetekommission „Mobilität der Zukunft in Hessen 2030“: HIHK-Vizepräsident Ulrich Caspar äußert sich zum Abschlussbericht

Zu den Sitzungen der Enquetekommission, in denen wirtschaftsrelevante Themen diskutiert wurden, hatte sich der HIHK immer wieder mit inhaltlichen Impulspapieren eingebracht. Diese sind unter www.hihk.de/enquetekommission weiterhin einsehbar. Die abschließenden 36 Thesen, auf die sich die Kommission letztendlich verständigt hat, sind aus Sicht der hessischen Wirtschaft überwiegend begrüßenswert.

„Das aus der Arbeit der Kommission entstandene Leitbild für die Mobilität der Zukunft in Hessen 2030 greift zahlreiche Punkte auf, die auch die hessische Wirtschaft fordert und daher unterstützt. Dazu gehört beispielsweise ein verlässlicher, flexibler, flächendeckend verfügbarer und von Bund, Land und Kommunen solide finanzierter ÖPNV. Dies ist neben einer guten Straßenanbindung ein Baustein zur Erreichbarkeit der hessischen Unternehmen für ihre Fachkräfte und Kunden“, sagt Ulrich Caspar, Vizepräsident des HIHK im Anschluss an die Landtagsdebatte.  Die auskömmliche Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur und die Beschleunigung von Schieneninfrastrukturprojekten zahlen ebenfalls auf eine verbesserte Erreichbarkeit der Unternehmen ein.
„Besonders begrüßen wir, dass die Innovationskraft der hessischen Wirtschaft und Wissenschaft genutzt werden soll, um zukunftsfähige Mobilitätslösungen anwendungsnah in Pilotprojekten und Reallaboren zu entwickeln. Dazu passt, dass junge Unternehmen und Start-ups gefördert werden sollen, die neue digitale oder nachhaltige Mobilitätskonzepte entwickeln,“ so Caspar.

„Das mehrheitliche Bekenntnis zur Bedeutung des Frankfurter Flughafens als herausragender Wirtschaftsfaktor und integraler Bestandteil des nachhaltigen Gesamtverkehrskonzepts ist aus unserer Sicht ein starkes Signal – allerdings übernehmen auch dezentrale kleinere Flugplätze in Hessen wichtige Funktionen, die nicht unter den Tisch fallen dürfen,“ kommentiert Caspar die Ergebnisse der Kommission und ergänzt: „Wir hoffen, dass auch zukünftige Landesregierungen Hessen als einen der führenden Wirtschaftsstandorte in Bezug auf Logistik und Mobilität erhalten und ausbauen wollen. Wir hoffen dabei weiterhin auf eine konstruktive Zusammenarbeit in unserem Bestreben, die Attraktivität der Berufe in der Verkehrsbranche zu erhöhen, um so die Herausforderung des Nachwuchs- und Fachkräftemangels zu lösen.“