Ansätze sind richtig, jetzt zählt die Umsetzung der wirtschaftlichen Zukunftsthemen

Zum heute veröffentlichten Entwurf des Koalitionsvertrages von CDU und SPD äußert sich die Präsidentin des Hessischen Industrie - und Handelskammertages (HIHK) e.V., Kirsten Schoder-Steinmüller, mit einer ersten Einschätzung:

„Im Koalitionsvertrag sind viele Handlungsfelder wie Bildung, Fachkräftesicherung, Bürokratieabbau und Planungsbeschleunigung, die Fortschreibung der hessischen Wasserstoffstrategie oder die Stärkung der Kreislaufwirtschaft richtig benannt. In den kommenden Monaten kommt es nun darauf an, diese Themen anzugehen und zügig umzusetzen. Es liegt im Interesse der Politik, Verwaltung und Wirtschaft, konkrete Lösungen zu erarbeiten, um den hessischen Standort wettbewerbsfähig und zukunftsfest zu gestalten.

Die Wirtschaft spürt den Fachkräftemangel. Daher sollten die Regierungspartner die geplante Stärkung der Berufsorientierung an allen Schulformen sowie die Schaffung einer Fast-Lane für Fachkräfte aus dem Ausland schnell und erfolgreich umsetzen. Ebenso benötigen Fachkräfte Wohnraum, insbesondere in den Ballungsräumen. Hierzu liefert der Koalitionsvertrag wenig ausreichende marktwirtschaftliche Lösungen.

Bei der Umsetzung der Klimaneutralität wünschen wir uns, dass die Koalition mehr als bisher den Wandel im Dialog mit der heimischen Wirtschaft gestaltet. Entscheidend ist dabei, dass das Energieangebot schnell wie auch planungssicher ausgeweitet wird.“