Corona-Virus: Hessische Wirtschaft begrüßt Nachtragshaushalt und empfiehlt Notfallfonds für Kleinunternehmer

16. März 2020

Zu den heute Abend vorgestellten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie äußert sich Robert Lippmann, Geschäftsführer des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK):
„Den angekündigten Nachtragshaushalt des Landes in Höhe von 1 Milliarde Euro für Soforthilfen sowie die umfangreichen Bürgschaften begrüßt die hessische Wirtschaft ausdrücklich. Sie sind ein deutliches Signal in Richtung der Unternehmen in Hessen.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung sind drastisch, aber in der gegenwärtigen Lage nachvollziehbar.Von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens werden zahlreiche hessische Unternehmen betroffen sein. Sie treffen vor allem Kleinbetriebe, die sich nun vielfach ohne eigenes Verschulden in einer existenzbedrohenden Situation wiederfinden. Bei ihnen fällt der Umsatz über Nacht weg; wann sie wieder Aufträge bekommen und annehmen dürfen, ist offen.
Daher brauchen wir einen staatlichen Notfallfonds, der diesen Unternehmerinnen und Unternehmern jetzt schnell und unbürokratisch Überbrückungsgelder oder direkte Hilfen zur Verfügung stellt.
In dieser Krise ist es wichtig, die hessische Wirtschaft in ihrer Breite zu stützen. Ein Notfallfonds für Kleinunternehmer würde die bereits ergriffenen, sehr guten Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung um einen wichtigen Punkt ergänzen."